Donnerstag, Juni 15, 2006

Berechnungen

Ich lese Todesanzeigen. Ist vielleicht ein bisschen morbid. Aber wie ich inzwischen weiß, gibt es viele Menschen wie mich, diesen Teil des Stadtanzeigers für den Interesanntesten halten. Aber davon wollte ich gar nicht berichten.
Sondern von den Altersbrechnungen!
Ist ja doch wohl von Interesse, zu wissen, wie Alt jemand geworden ist. Davon ist doch auch abhängig, wieviel Mitleid oder Anerkennung ausgeteilt wird.
Jedenfalls, ich habe heute eine Eingebung gehabt und eine - für mich - neue Methode der Altersberechnung von Verstorbenen eingeführt. Und auch sofort angewendet. Meine bisherige Methode war sehr kompliziert und umständlich.
Fragt mich nicht, warum ich es mir bisher so schwer gemacht habe, wo die Lösung doch so einfach und naheliegend ist. Bisher habe ich immer das Geburtsjahr des/der Verstorbenen genommen und zum nächsten vollen Jahrzehnt gefüllt oder abgezogen, dann bis zum aktuellen Jahr - jetzt 2006- gefüllt oder geleert und die vorher hinzugefügten oder entfernten Jahre wieder abgezogen oder hinzugefügt.
Wie?---Was soll der Aufschei? ---Ich hab' doch schon gesagt; es war etwas Umständlich. Hab' ich aber bisher so gemacht.
Heute aber, heute hatte ich - na Erleuchtung zu sagen, führt vielleicht zu weit - eine Eingebung dann eben. --- Subtraktion ----!!
Ja, ich weiß, haben wir in der Grundschule eigentlich schon gelernt. Nur wollte mir diese Art der Berechnung beim Alter - in Todesanzeigen - nie einfallen.
Heute schon.
Auf einmal war alles ganz einfach.
Geb. Datum 07.03.1922
Todesdatum 25.05.2006
Ursprüngliche Rechnung:
1920 bis 2000 sind 80 + 6 sind 86 minus 2, ist 84 Jahre alt geworden.
"Gutes Alter, was sie wohl alles erlebt und durchgemacht hat? "
Meine neue Berechnungsmethode:
2006
-1922
--------------
0084
Geht doch viel schneller und stimmt auch.

Ich glaub ich mache mit der alten Methode weiter.

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Ich bin ein enthusiastischer Misantrop und Agniologe.